MaunzMaunz

Bass gehört nicht in die freie Wildbahn!

Ich meide diesen Thread ja, wo ich kann!

Aber meine Meinung: Freigang ist schon für "nicht eingeschränkte" Katzen lebendsgefährlich!

Nicht, dass es mir leicht fällt und wir müssen den Garten sichern oder ich muss immer in der Nähe sein.
Aber grundsätzlich habe ich jetzt, mit einmal am Tag unter Aufsicht rausgehen, einen glücklicheren und ausgeglicheneren Kater als vorher. Ich denke, man muss von Fall zu Fall entscheiden. Ich habe einen Kater mit Straßenkatzenhintergrund, der definitiv darunter gelitten hat, das Gras zu sehen, aber da nicht hinzukönnen. Ich konnte nicht anders, als meinem Herz zu folgen und ihm einen - wenn auch eingeschränkten - Gang in die Freiheit zu ermöglichen.
Es gibt viele Katzen mit Behinderungen, die draußen zurecht kommen - auch viele Dreibeiner und sogar blinde Katzen. Bei Taubheit oder Ataxie mag das anders aussehen, aber in diesem Fall kann ich es vertreten.

Ich denke auch, es ist trotz aller Gefahren die richtige Entscheidung, ihm (wie auch immer das aussieht) die Möglichkeit zu geben, Gras unter den Füßen zu spüren. Ihr müsst bestimmt mehr "Sicherheitsvorkehrungen" treffen als bei nicht behinderten Katzen nötig ist, aber da seid Ihr ja dran.

Ich bin mir sicher, Bass kann sich und seine Fähigkeiten selbst am Besten einschätzen. Er hat auf der Straße überleben müssen, das hat ihn geprägt und er kennt die Gefahren, die draußen lauern. Ihr lebt in einer ruhigen Gegend, das Gefahrenpotential ist also nicht übermäßig hoch, dass es leichtsinnig wäre, ihn rauszulassen. Habt Vertrauen zu Bass, er weiß, was er tut!!

Freigang ist immer ein Risiko, aber wenn in der Wohnung nicht mehr glücklich ist, muss man dieses Risiko gehen, solange es nicht leichtsinnig ist.

Hattet ihr vorher nen Balkon?

Also Leo würd ohne Balkonien die Tapeten hoch gehen *denk*

So hab ichs zwar oft zugig, weil Madame nicht rein will, und ich muß meinen Tagesrhythmus so legen, dass sie mindestens einmal ihr draußen-Revier abgehen kann


Bastelt ihr denn schon an Gehegen-Varianten?
Und was ist mit den Damen?
Wollen die auch?

Wir hatten keinen Balkon und nur zwei bodentiefe Fenster, die dann auch noch zur Straße bzw. zum Innenhof rausgingen und waren im 2. Stock. Das war für ihn ok, da hat er draußen nicht so richtig als "draußen" wahrgenommen. Er hatte da nie den Drang beim Heimkommen zu versuchen ins Treppenhaus zu kommen oder an der Tür oder am Fenster zu jammern, wie er das jetzt immer macht.

Bei den Damen ist es so: Betty würde schon gerne, wenn Bass draußen ist. Aber sie lässt sich dann sofort wieder von einem "drinnen"-Spiel fesseln. Sie ist so verspielt, dass ihr drinnen denk auch auf Dauer reichen würde. Bei ihr hätte ich auch deutlich mehr Manschetten, sie rauszulassen, weil sie einfach so verspielt und völlig schmerzbefreit ist. Curly hat berhaupt keinen Drang nach draußen. Man guckt, ist aber glaub ganz froh, dass die Scheibe dazwischen ist.

Im Moment überlegen wir, ob wir hinten raus eine "Weide" abzäunen oder aber einen Teil der Terrasse mit einem Stück Gras abzäunen können.

Heute hat die Nachbarskatze Bass eine Maus mitgebracht. Vermutlich hat sie seine vergeblichen Jagdversuche auf Hummeln und Rotschwänzchen beobachtet.
Er hat's allerdings versemmelt, die Maus war schenller weg, als er gucken konnte...

Wie süß

Peppy hat sich deutlich sichtbar gedacht: "Tolpatsch!"

Pfotos

Da wird Peppy noch viel Arbeit haben...

Der Tag ist nah, wo der "Kadaver des Tages" in Eurem Schlafzimmer liegt!

Bei meinem Sternchen Titus waren es: Mäuse, Vögel aller Art, Eidechsen, Blindschleichen, Mäulwürfe, Wühlmäuse und zur Krönung: Babyhasen!

Ich fürchte, es ist eher der Tag Nahe, wo ein Hase Bass fängt. Aber wir werden sehen...

Der Kater meiner Nachbarin, Georgie, hat neulich auch stolz seine erste lebende Maus mitgebracht. Die hat dann 3 Tage friedlich mit Katz und Mensch in der Wohnung gelebt, sich von Katzenfutter ernährt und sich des Lebens gefreut. Friederike hat dann eine Lebendfalle aufgestellt, die sie ignoriert hat . Nach 3 Tage ist sie abends (wahrscheinlich fröhlich pfeifend) über das Bücherregal auf den Fernseher gehopst und von dort hocherhobenen Hauptes zur Terrassentür raus. Vor den Augen von Friederike und Georgie, den das nicht weiter gejuckt hat. Wahrscheinlich treffen sie sich jetzt regelmäßig zum Plausch draußen

Himmel, das trau ich Bass auch noch zu. "Hi, das ist Friederike, meine neue Freundin. Die wohnt ab jetzt bei uns."

Wir haben uns jetzt nach wochenlangem überlegen und hin und her entschlossen, alle drei zu Freigängern zu machen, so sie wollen.
Ausschlaggebend war letzlich, dass ich Betty neulich fast den Kopf in der Haustür eingequetscht habe, als ich zumachen wollte. Sie lauert richtiggehend darauf, zu entwischen und es ist ihr schon einige Male geglückt. Ich denke, das ist auf Dauer kein glückliches Katzenleben. Wenn ich sie an der Leine habe, springt sie immer ins Geschirr, weil sie irgendwelche Käfer fangen will. Bass ist dann immer in ihrer Nähe und möchte mit ihr spielen und herumtollen und das geht an der Leine eben schlecht. Bass hat sich mittlerweile auch an Hunde gewöhnt und versucht nicht mehr, sie anzufallen. Ich denke also, dass sie auch lernfähig sind, was Gefahren angeht.
Ich denke auch, wie wir es genießen, endlich nicht mehr in der Stadtwohnung eingesperrt zu sein und jetzt im Prinzip immer draußen sind, sobald sich eine Gelegenheit bietet. Ich bringe es nicht mehr fertig, das zu genießen und gleichzeitig meine Katzen einzusperren. Beim besten Willen und aller Angst nicht. Es kommt mir falsch vor. Vor allem, seit ich sehe, wie Bass sein Leben draußen genießt, sich im Dreck wälzt, mit der Nachbarskatze spielt und versucht, Fliegen zu fangen. Und den idealen, völlig ungefährlichen Ort wird es wohl nie geben. Also haben wir uns so entschieden. Ich hoffe, wir bereuen es nicht, aber manchmal muss man seinem Herzen folgen.

Vielleicht haben sie ja auch gar nicht den Drang, weit stiften zu gehen, und ihnen reicht der Auslauf um Euer Haus. Sie haben ja sich gegenseitig.
Der Kater meiner Ma ist seit seinem Kampf wie ein Schoßhund, bleibt nur im Garten, geht nicht mehr butschern. Der hat auch gelernt.

Danke, Leo!

Ja, ich bin auch mal gespannt. Stand heute Mittag war erstmal, dass Bass und Betty gemeinsam ums Haus ziehen und Käfer fangen und Curly Gras unter den Füßen irgendwie eklig findet und sofort wieder ins Haus unter den Küchentisch verschwunden ist.

das mt curly wird sich ändern.
alle achtung.
alle paar wochen überleg ich auch aber mit meinen
dienstzeiten würde es mir gar nicht gutgehen und dem gedanken das meine katzen dann draußen sind.